Zum alten Stephan: Sterneküche trifft auf Hausmannskost
An einem regnerischen Mittwochabend, als der Himmel in Solothurn von grauen Wolken durchzogen war, zog es uns in ein Lokal, das in seiner Unscheinbarkeit eine verlockende Aura ausstrahlte: das “Zum Alten Stephan”. Versteckt beim Friedhofsplatz, präsentierte sich das Lokal auf den ersten Blick bescheiden und doch lud seine schlichte Fassade dazu ein, verborgene kulinarische Schätze zu entdecken. Mit Neugierde und einer Vorfreude auf authentische Gaumenfreuden traten wir durch die unscheinbare Tür ein und betraten eine Welt, die von der reichen Tradition der schweizerischen Kochkunst geprägt war.
Die Atmosphäre
Das Ambiente im ‘Zum alten Stephan’ war ein wunderbarer Mix aus Behaglichkeit und stilvoller Eleganz. Schon beim Betreten des Restaurants spürte man die einladende Aura, begleitet von einem herzlichen Empfang und einem angenehmen Geleit zum reservierten Tisch. Die Inneneinrichtung des Lokals präsentierte sich in einer gelungenen Kombination aus Schlichtheit und ästhetischem Feingefühl. Jedes Detail schien mit Bedacht gewählt: Die dezente Beleuchtung tauchte den Raum in ein angenehmes Lichtspiel, während die Möbel in einer harmonischen Anordnung für eine behagliche Atmosphäre sorgten. Das Zusammenspiel von warmen Farbtönen und stilvollen Akzenten verlieh dem Raum eine ganz eigene Note, die den Aufenthalt zu einem wahren Genuss machte. Es war spürbar, dass hier viel Wert auf eine Atmosphäre gelegt wurde, die Gäste nicht nur zum Essen, sondern auch zum Verweilen einlädt.
Das Essen
Im ‘Zum alten Stephan’ verschmelzen Sterneküche und hausgemachte Spezialitäten zu einer wahrhaft exquisiten Erfahrung, bei der man mit Sicherheit nicht hungrig nach Hause geht. Die kulinarische Reise begann mit einer köstlichen Kürbissuppe und einer Solothurner Weinsuppe als Vorspeise, gefolgt von hausgemachten Spaghetti und einem exquisiten Cordon-Bleu als Hauptgang. Als krönenden Abschluss gab es eine verlockende Portion Vermicelles, welche unsere Magenkapazitäten an den Anschlag brachte. Das Highlight für uns war definitiv die hausgemachte Solothurner Weinsuppe, welche mit ihrem kraftvollen Geschmack wie auch der stilvollen Präsentation überzeugen konnte.
Nur ein kleiner Kritikpunkt fiel uns auf: Beim Amuse-Bouche wurde leider nicht nach einer vegetarischen Option gefragt, was für manche Gäste, die eine fleischlose Variante bevorzugen, schade sein könnte. Dennoch hat dieser winzige Makel unseren Gesamteindruck negativ beeinträchtigt.
Der Preis
Was den Preis betrifft, waren wir äußerst positiv überrascht. Normalerweise ist die Kombination aus Sterneküche und grosszügigen Portion recht kostspielig. Zu zweit haben wir für Speisen und Getränke etwas mehr als 120 Franken bezahlt. Diese Summe, würden wir behaupten, liegt sogar eher im unteren Preissegment. Das Preis-Leistungs-Verhältnis im ‘Zum alten Stephan’ ist daher bemerkenswert und macht das Erlebnis umso lohnenswerter
Zusammenfassend waren wir rundum überzeugt und würden die Lokalität jedem weiterempfehlen. Es ist praktisch für jeden Anlass geeignet und man findet immer etwas auf der ausgewogenen Speisekarte. Wir werden auf jeden fall wiederkommen.